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„Südtirol hilft“ heuer zum 13. Mal

Das Leben hält viele Überraschungen bereit, manchmal leider auch schwere Schicksalsschläge. Von einem Tag auf den anderen verlieren Menschen ihren Besitz, erkranken schwer, erleben Schiffbruch in der Beziehung oder müssen einen lieben Menschen zu Grabe tragen. Auf einmal ist nichts mehr wie es vorher war, auf einmal ist der Boden unter den Füßen weg und die Sorgen werden zum täglichen Begleiter. Neben menschlichem Leid kommen oft auch finanzielle Nöte hinzu. In solchen Momenten braucht es schnelle und unbürokratische Hilfe – etwas, das sich der Verein „Südtirol hilft“ vor zwölf Jahren bei seiner Gründung auf die Fahnen geschrieben hat. Auch heuer bündeln Caritas, Bäuerlicher Notstandsfonds, Südtiroler Krebshilfe, die Radiosender Südtirol 1 und Radio Tirol sowie das Medienhaus Athesia wieder ihre Kräfte, um Menschen in Not Hoffnung zu schenken. 25.174 Spenderinnen und Spender haben seit 2006 bereits rund 5,7 Millionen Euro gespendet und damit 1.747 Familien und Einzelpersonen geholfen. Diese große Solidarität ist beispielhaft.

 

„Wenn die Menschen in einem Land zusammenstehen, können sie viel bewegen“, spricht Heiner Feuer, Präsident des Vereins „Südtirol hilft“, inzwischen aus Erfahrung. Allein im vorigen Jahr haben 2.961 Südtirolerinnen und Südtiroler die Rekordsumme von 861.000 Euro gespendet und damit 223 Familien und Einzelpersonen eine Unterstützung ermöglicht. „Die Ursachen dafür, dass Mitmenschen von einem Tag auf den anderen Hilfe brauchen, sind so verschieden, wie die Menschen selbst. Das Erschreckende dabei ist: Es kann jeden treffen!“, sagt Feuer. „Wenn es z.B. darum geht, dass eine Familie ein Dach über dem Kopf hat, eine schwere Krankheit durch eine spezielle Therapie abgewendet wird oder ein Kind die notwendige Zahnbehandlung bekommt, tut finanzielle Hilfe dringend not und zwar möglichst schnell und unbürokratisch.“

Genau das ist die Stärke von „Südtirol hilft“. Bäuerlicher Notstandsfond, Caritas und Südtiroler Krebshilfe sowie andere Hilfsorganisationen des Landes tragen die zu unterstützenden Notfälle zusammen. Auch Nachbarn, Freunde und Bekannte melden sich oft direkt bei „Südtirol hilft“, um das schwere Los ihrer Mitmenschen etwas zu mildern. „Alle Ansuchen um Unterstützung werden genau geprüft und die zu unterstützenden Fälle sorgsam ausgewählt“, unterstreichen sowohl Leopold Kager vom Bäuerlichen Notstandsfond und Vizepräsident des Vereins „Südtirol hilft“ wie auch Caritas-Direktor Paolo Valente und Marcus Unterkircher, der Geschäftsführer der Südtiroler Krebshilfe. „Natürlich kann man mit Geld keine Krankheit heilen, kein menschliches Leid lindern oder ungeschehen machen, aber es hilft, den Kampf weiterzuführen und neuen Lebensmut zu schöpfen. Die Spenden werden nämlich nur dort eingesetzt, wo es wirklich Hilfe braucht, wo die Existenz auf dem Spiel steht und wo es sonst keine Hoffnung gibt.“