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Die „Südtirol hilft“-Familie ist eine große Gemeinschaft – im Bild das Foto, das bei der Abschlussfeier auf der Dachterrasse der Kellerei Bozen gemacht wurde; vorne Mitte stehend (von links): „Südtirol hilft“-Präsident Heiner Feuer, Cellina von Mannstein (Spezialbrauerei Forst) und „Südtirol hilft“-Vizepräsident Leopold Kager. Ganz links Kellerei-Obmann Philipp Plattner (3.v.l.) und Kellermeister Stephan Filippi (4.v.l.). Foto: Rosario Multari

Mit 1,3 Mio. Euro in 1051 Härtefällen geholfen

„Südtirol hilft“ ist seit 17 Jahren eine unglaubliche Erfolgsgeschichte: Unzählige Organisationen und Spender tragen dazu bei, dass die Not bei Härtefällen im Land schnell gelindert werden kann. 2022 sind genau 1.250.058 Euro an Spenden eingegangen. Am Donnerstagabend wurde bei einer Abschlussfeier Bilanz gezogen; dazu war die ganze „Südtirol hilft“-Familie eingeladen. Gastgeber war die Kellerei Bozen.

Der Ort für die Feier war nicht zufällig gewählt: Von der Kellerei Bozen stammte der Benefizwein 2022 „Lumina“ – mit dessen Verkauf der große Spendentopf von „Südtirol hilft“ mitgefüllt wurde. Kellerei-Obmann Philipp Plattner begrüßte die „Südtirol hilft“- Familie und sagte, er freue sich, dass die Kellerei Bozen bei dieser großen Aktion dabei ist; die Türen für „Südtirol hilft“ stünden immer offen.

„Südtirol hilft“-Präsident Heiner Feuer wartete dann mit beeindruckenden Zahlen auf: Insgesamt konnte 2022 mit 1.337.332 Millionen Euro geholfen werden; zu den „frisch“ eingegangenen Spenden in Höhe von 1.250.058 Euro konnten noch Rücklagen verwendet werden, um in insgesamt 1051 Notfällen zu helfen. Zum Vergleich: 2021 wurden 970.000 Euro gespendet; für 905 Notfälle konnten insgesamt 1.130.000 Euro verwendet werden. Feuer ließ einige der „Südtirol hilft“-Aktionen Revue passieren: Lotterien, Promiversteigerungen, Weihnachts-CD, Spendenmara- thon, Solidarität auf 4 Pfoten – und eben den „Lumina“-Benefizwein. Dazu kommen noch viele kleinere Initiativen, die auch im Vorjahr wieder dafür gesorgt haben, dass der „Südtirol hilft“- Fonds so reichlich gefüllt werden konnte. Klar ist: Hier sind unzählige Menschen mit viel Herz und großem Einsatz dabei, um anderen zu helfen, ihnen in einer Notlage finanzielle Hilfe und dadurch wohl auch Zuversicht und neue Hoffnung zu geben.

„Für die Spender ist wichtig zu sehen, wo das Geld hingeht“, sagte Feuer. Und deshalb berichtet „Südtirol 1“ unterm Jahr immer wieder über die Menschen, meist ganze Familien, denen etwas aus

dem großen Topf zugutegekommen ist – stets ohne sie mit Namen zu nennen.

Nach der Präsentation der Abschlussbilanz lud Stephan Filippi, Önologe und Kellermeister der Kellerei Bozen, zu einer Besichtigung des monumentalen Gebäudes gegenüber des Krankenhauses Bozen.

Filippi war es auch, der den Benefizwein 2022 „Lumina“ kreiert hatte: einen Cuvèe aus Lagrein und Cabernet. Dieser erhielt sogar Lorbeeren von berufener Stelle: Bei der „Vinitaly“ in Verona wurde er in der Kategorie „Iniziativa Charity“ (Wohltätigkeitsinitiative) mit einem Award ausgezeichnet. Filippi stellte die Kellerei Bozen vor: Sie ist aus dem Zusammenschluss der Kellereien Gries und St. Magdalena entstanden und hat ihren Sitz seit 2018 in Moritzing. Der Sitz der Kellerei ist ein leuchtender Würfel, der aus dem Hang zu wachsen scheint – er sticht schon von weitem ins Auge. Die Außenfassade der Kellerei ziert ein stilisiertes Rebblatt, eine zweite Haut aus bronzefarbenem Aluminiumblech.

Ein Effekt dieser Ummantelung ist, dass das Licht durchgefiltert wird. Das konnten die Gäste im großen Saal genießen, wo die Kellerei zu einem Abendessen lud. Für die musikalische Auflockerung sorgte Jason Nussbaumer aus dem Sarntal, der selber bei „Südtirol hilft“ 2022 mit- gewirkt hat – er war einer der Promis, der ersteigert werden konnte.

„Südtirol hilft“ ist inzwischen auch ein großes Netzwerk und arbeitet mit den unterschiedlichen Hilfsorganisationen im Land zusammen. Waren es zunächst die 3 Gründungs-Organisationen, über die Notfälle geprüft und begleitet wurden, so sind es inzwischen 15. Diese Organisationen garantieren, dass die Menschen auch begleitet werden und über die finanzielle Hilfe hinaus Unterstützung finden.